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Analdrüsen

Viele Hunde haben leider Probleme mit ihren Analdrüsen. Bei der Katze gibt es auch diese Drüsen, aber das die Katzen daran erkranken ist sehr selten.

Analdrüsen befinden sich links und rechts neben dem After. In den beutelartigen Gebilden (daher auch von manchen als Analbeutel bezeichnet) befindet sich ein dünn- bis zähflüssiges, mies stinkendes Sekret.

Ich sage manchmal im Scherz: Alles hat der Mensch weg gezüchtet, Nasen, Vorderbeine in normaler Länge, aber Analbeutel, die hätten sie mal weg züchten können.

So wirklich eine Funktion haben die Drüsen nicht. Beim Kotabsatz wird wohl immer ein Teil des Sekrets mit ausgedrückt und verleiht der Wurst vielleicht eine individuelle Note. Für unsere menschliche Nase stinkt das Sekret bei allen Hunden gleich widerlich.

Aber der Hund kann ja viel besser riechen und was wir eklig finden, finden Hunde mehr als lecker.

Bei meiner alten Hündin Joon, die leider am 10.12.13 verstorben ist, habe ich in den 15,5 Jahren die wir zusammen verbracht haben, nicht ein einziges Mal irgendwas von ihren Analdrüsen „gemerkt“.

Aber das Glück haben leider viele Hundebesitzer nicht.

Wenn auffällt das Ihr Hund viel „Schlitten fährt“ (auf dem After rumrutscht), sich am After auffällig viel leckt oder sogar so am After rumbeißt, das er sich die Drüsen selbst „ausdrückt“ (das werden Sie dann riechen....), dann hat der Hund ein Analdrüsen“problem“.

Nicht selten kommt es sogar vor, das den Besitzern plötzlich auffällt, das der Hund am After blutet. Dann ist die Drüse entzündet und nach außen „aufgeplatzt“. Das ist äußert schmerzhaft.

Wie kommt es nun dazu, das manche Hunde immer wieder Probleme mit den Analbeuteln haben und andere nicht? Man hat festgestellt, das Analdrüsenentzündungen auch bei einer Futtermittelunverträglichkeit auftreten können. Die Analdrüsen gehören zu der Haut und wie auch bei Juckreiz allgemein, kann die Ursache für Juckreiz und Hautentzündung eine Überempfindlichkeit oder Allergie sein.

Analdrüsenentzündungen lassen sich schnell und erfolgreich therapieren. Schwieriger ist es zu verhindern, das diese Entzündungen wiederkehrend auftreten und/oder man in Abständen das Sekret vom Tierarzt ausdrücken lassen muss, weil der Hund unter Afterjucken leidet oder, wie es auch manche Hundebesitzer feststellen, das Sekret spontan abläuft weil die Drüsen stark gefüllt sind.

Es ist auch möglich die Analdrüsen operativ zu entfernen. Das ist aber sehr selten, das die Probleme mit den Analbeuteln so schlimm sind, das dies notwendig ist.

Franziska Kähler