Wie ernähre ich meinen Welpen oder Junghund?
Meistens haben Sie als Welpenkäufer von den Züchtern mehr oder weniger genaue Anleitungen bekommen, wie der Welpe bisher ernährt wurde und was er für ein Futter gekriegt hat. Oftmals haben Sie sogar Futter dort beim Züchter noch gekauft, damit Sie ohne Unterbrechung dem Welpen sein gewohntes Futter zumindest zunächst weiter geben können. Das ist auch sehr sinnvoll, da der Umzug in ein neues Zuhause mit viel „Stress“ für das kleine Hundebaby verbunden ist und da ist das gewohnte Futter für den Magen und Darm das geeignetste.
Sie werden dann in Zukunft, von allen Seiten mit Ratschlägen bombardiert wie und was sie füttern sollen. Ganz viele Menschen meinen das beste Futter auf diesem Erdboden entdeckt zu haben, und das sollen Sie nun auch unbedingt ihrem Hund geben. Außerdem werden sie immer wieder von Menschen genervt, die meinen ihr Hund ist zu dick oder zu dünn. Ich sage Ihnen, schalten sie auf Durchzug und hören auf meinen Rat.
Wichtig ist vor allem zunächst, dass ihr Hund eine Sorte Futter frisst und nicht ständig die Futtersorten gewechselt werden. Viele Hund entwickeln Allergien, kriegen Fellprobleme, Juckreiz oder Magen-Darm-Beschwerden. Wenn so etwas auftritt, ist es sehr gut, wenn der Hund nicht alle Eiweißquellen durchprobiert hat, so dass ein evtl. notwendiger Futterwechsel einfach zu gestalten ist.Das gilt auch für alle Leckerli. Oft wird alles ausprobiert, Nachbarn, Freunde usw., jeder steckt dem Hund irgendwas zu. Das sollten Sie versuchen zu verhindern.
Immer wieder zeigen mir Hundebesitzer ein Futter und fragen, ob das Futter auch wirklich gut ist für ihren Hund. Ich sage dann immer ein Futter ist dann gut, wenn der Hund es:
1. gerne frisst
2. der Kot so eine Konsistenz hat, dass nichts im Fell hängen bleibt und man den Kot problemlos vom Bürgersteig aufnehmen kann
3. der Hund keine Blähungen hat
4. das Fell gut ist. (keine Schuppen, kein Juckreiz, kein übermäßiger Haarverlust)5.der Hund nicht ständig Ohren- oder Analdrüsenentzündung hat
Sicher gibt es Qualitätsunterschiede. Wir empfehlen auch Futter von bestimmten Firmen. Zum einen, weil wir damit gute Erfahrungen gemacht haben und weil wir uns mit den verschiedenen Produkten gut auskennen und wissen, welches der Sorten für welches Tier geeignet ist.Grundsätzlich empfehle ich immer Trockenfutter zu füttern, welches sie mit warmen Wasser einweichen sollen. Das finde ich die beste Fütterungsmethode.
Welpen sollen je nachdem wie groß sie sind, 3-4 mal am Tag gefüttert werden. Ich rate dazu, gerade bei sehr gierig fressenden Hunden, mindestens 2 Mahlzeiten wie oben schon geschrieben mit warmen Wasser 30-60 Minuten vorzuquellen.
Kleine Hunde fressen oft schlecht. Das führt dazu, dass die Besitzer verzweifelt den ganzen Tag mit verschiedensten Futtermitteln hinter dem Hund „her“ sind, um ihn dazu zu bringen wenigstens irgendwas zu fressen. Das Stück Salami wird dann am Ende gerne genommen und das merken die Kleinen sich natürlich. Und mit Trockenfutter brauchen Sie denen meistens gar nicht zu kommen. Ich habe es mittlerweile aufgegeben, auf die Besitzer ein zu wirken von Anfang an sehr streng auch mit den Kleinsten zu sein. Aber trotzdem, auch wenn diese Kleinen dann eben Dosenfutter fressen, auch hier ist wichtig, nicht alles durcheinander zu füttern. Und gerade die, die schlecht fressen, sollen keine Leckerli zwischen durch bekommen.
Fütterung eines Hundes ist sehr individuell. Wenn Sie noch Fragen haben, sprechen Sie uns an.
Ihre Franziska Kähler